Der Turm ist mit 246 Metern das höchste Gebäude im Norden Europas – und seine Errichtung stellte das Team in Schweden vor außergewöhnliche technische Herausforderungen, die nur mit maßgeschneiderten Lösungen und echter Betonspezialisten®-Expertise zu bewältigen waren.
Ein Projekt, das Maßstäbe setzt
Für das Team Thomas in Schweden bedeutete die Aufgabe, Beton auf eine Förderhöhe von 246 Metern zu pumpen, eine der anspruchsvollsten technischen Herausforderungen der Unternehmensgeschichte.
Anders Claesson, Pumpenchef bei Thomas Betong, berichtet aus erster Hand über diese außergewöhnliche Reise:
„Karlatornet war in vielerlei Hinsicht einzigartig – technisch, logistisch und organisatorisch.
Wir waren gut vorbereitet und hatten einen klaren Plan, aber gleichzeitig mussten wir immer wieder spontan reagieren und Lösungen entwickeln, um unvorhergesehene Situationen zu meistern.“
Spezialtechnik für extreme Höhen
Um solche Höhen zu erreichen, musste nahezu die gesamte eingesetzte Technik speziell angepasst werden:
- Eine Hochdruck-Betonpumpe von Schwing Stetter (Deutschland) wurde eingesetzt – im Betrieb mit 230 bar, fast dreimal so viel wie bei einer Standardpumpe.
- Die 350 Meter lange Rohrleitung war für Druckbelastungen bis 200 bar ausgelegt und damit ein zentrales Element der technischen Umsetzung.
- Allein der Beton im Rohrsystem brachte über zehn Tonnen auf die Waage – eine enorme Belastung für Material, Gerät und Team.
Auch der eingesetzte 32-Meter-Verteilermast, der während des Baus kontinuierlich mit nach oben versetzt wurde, war entscheidend, um den Beton exakt dort einzubringen, wo er benötigt wurde – trotz Höhe, Wind und Druck.
Wetterbedingungen spielten dabei immer wieder eine große Rolle: Besonders starke Winde beeinflussten Kran- und Logistikprozesse, was flexible Entscheidungen in Echtzeit erforderte.
Hochfester Beton, der Widerstand leistet
Für ein Gebäude dieser Größenordnung und statischen Anforderungen kam ein speziell entwickelter, hochfester Beton zum Einsatz:
- mit Granit-Gesteinskörnung aus Glimminge
- optimiert für hohe Festigkeiten und schnelle Erhärtung
Die Schalungen mussten in der Regel bereits am Folgetag wieder geöffnet werden – entsprechend anspruchsvoll war die Rezeptur.
„Hochfester Beton ‚arbeitet‘ gegen den Pumpdruck – er ist anspruchsvoll im Handling. Aber unsere beiden Werke konnten die Qualität exakt steuern und stabil liefern, sodass wir alle Anforderungen erfüllen konnten“, erklärt Anders.
Ein Meilenstein für die gesamte Thomas-Familie
Die Fertigstellung des Karlatornet ist nicht nur ein
architektonisches Highlight für Göteborg – sie ist auch ein Symbol für das
Know-how und die Innovationskraft innerhalb der gesamten Thomas Concrete Group.
„Es ist beeindruckend zu sehen, was wir technisch leisten
können – und was wir gemeinsam als Team erreichen. Der Karlatornet war für uns
eine enorme Herausforderung und gleichzeitig ein Beweis dafür, wie stark unsere
Organisation ist. Diese Erfahrungen nehmen wir mit in die Zukunft“, so
Anders weiter.
Für uns bei Thomas Beton Deutschland ist dieses Projekt ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Expertise, Teamgeist und technologische Weiterentwicklung innerhalb der internationalen Thomas-Familie zusammenwirken.
Wir sind stolz auf die Arbeit unserer schwedischen Kolleginnen und Kollegen – und darauf, Teil eines Unternehmens zu sein, das weltweit Maßstäbe setzt.



